Auswärts läuft es für den MSV Duisburg aktuell besser als vor eigenem Publikum. Das hatte Torsten Ziegner schon auf der Spieltags-PK vor dem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue erkannt.
Nach dem 3:1-Erfolg in Wiesbaden siegten die Zebras auch bei den "Veilchen" (2:0) und durften dank des Eigentors von Alexander Sorge und des Treffers von Kolja Pusch im Abstiegskampf der 3. Liga ordentlich durchatmen. Durch das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage kletterten die Duisburger vorerst auf Rang neun der Drittligatabelle und schoben sieben Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz.
"Es war ein verdienter Auswärtssieg. Wir waren von Anfang an hellwach, aktiv und vor allem aggressiv gegen den Ball. So konnten wir den Gegner unter Druck setzen. Das haben wir herausragend gemacht", lobte Ziegner, dessen Team sich nach dem 2:0 kurz nach Wiederanpfiff größtenteils aufs Verteidigen konzentrierte und bis auf wenige Augenblicke nicht mehr groß gefordert wurde.
Dass der MSV in dieser Saison bereits zum vierten Mal durch ein Eigentor erfolgreich war, ist für Ziegner alles andere als ein Zufall. "Es waren alles keine kuriosen Eigentore", meinte der Trainer zur kuriosen Statistik und stellte klar, dass seine Mannschaft die Tore durch Flanken und gefährliche Bälle in den Strafraum erzwingen würde.
Es ist ärgerlich mit Blick auf kommenden Samstag. Ich hätte mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.
Torsten Ziegner über den Platzverweis.
Beim aus Duisburger Sicht rundum perfekten Wochenspieltag war die Ampelkarte gegen Aziz Bouhaddouz am Ende des Tages fast schon die einzige Sache, über die man sich aufregen konnte. "Es ist ärgerlich mit Blick auf kommenden Samstag. Ich hätte mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Nach der ersten Aktion, die als Schwalbe ausgelegt wurde, ist er direkt wieder aufgestanden. Das muss man nicht abpfeifen", stieß Ziegner mit Unverständnis auf die Entscheidung des Unparteiischen Martin Speckner.
Mit Chinedu Ekene konnte sich im Erzgebirgsstadion allerdings eine echte Alternative im Angriff empfehlen.